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Dienstag, 19. März 2013

Studie zählt weit mehr Todesfälle durch Schweinegrippe



Das A/H1N1-Virus könnte mehr Opfer gefordert haben, als von der WHO erfasst. Neuste Berechnungen amerikanischer Forscher gehen von rund einer halben Million aus.
planzumabnehmen.de
Die 2009 in Mexiko ausgebrochene Grippe von Typ A/H1N1, die unter dem irreführenden Namen Schweinegrippe bekannt wurde, hat weltweit möglicherweise mehr als eine halbe Million Todesfälle verursacht. Das wären deutlich mehr als von der Weltgesundheitsorganisation WHO bisher angenommen. Zu diesem Schluss kommt eine Studie des Gesundheitszentrums von Atlanta im US-Bundesstaat Georgia, die in dem Forschungsmagazin The Lancet Infectious Diseases veröffentlicht wurde. Die US-Forscher nehmen erstmals weltweite Schätzungen vor, unter Einbeziehung von Afrika und Asien.

Die WHO bezifferte die Todesfälle infolge einer Infektion mit dem A/H1N1-Virus bislang auf 18.500. Die US-Wissenschaftler kamen hingegen zu dem Schluss, dass weltweit zwischen 151.700 und 575.400 Menschen daran gestorben sein dürften. Die Angaben der WHO basierten ausschließlich auf Laboranalysen, erläutert Fatimah Dawood, die zu der Forschergruppe gehört. Dadurch seien Afrika und Teile Asiens, wo es nur wenig Angaben über Todesfälle durch Grippe-Erreger gebe, kaum berücksichtigt worden.

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